Vom Erdfall am Tewekenberg
Am Hackelberg war einst eine große Höhle, aber niemand wusste davon, nur ein Mann kannte sie. Der baute sich dem Höhleneingang gegenüber ein Haus. Den Höhleneingang bedeckte er, dass niemand ihn finden konnte. Des Nachts zog er ein Seil über den Weg, am Ende des Seils hing eine Klingel. Stieß jemand daran, klingelte es und so überfiel ihn der Räuber, tötete ihn und verscharrte ihn in der Höhle. Auch den Raub versteckte er dort. Als immer mehr Leute verschwanden, machten sich eines Tages alle Männer aus Dorste auf, um den Bösewicht zu suchen. Schnell versteckte er sich in der Höhle. Sie konnten nichts finden und versammelten sich endlich, um heimzukehren.
Der Zufall aber brachte es mit sich, dass sie alle gerade über der Höhle zusammenkamen. Von dem großen Gewicht zerbrach die dünne Decke der Höhle, stürzte ein und erschlug den Räuber. So ist der Erdfall entstanden. Ganz geheuer ist es heute dort noch nicht. Der böse Geist des Räubers kann keine Ruhe finden. Wenn Hunde dorthin kommen, werden sie ohne Ursache zornwütig und fangen an, sich zu beißen. Darum heißt der Berg neben dem Erdfall bis auf den heutigen Tag der Tewekenberg.