Heimat- und Geschichtsverein Dorste e.V.

Auf der Suche nach unserer geschichtlichen und kulturellen Vergangenheit!


Gemeindefest St. Cyriaci-Kirche 2024

- Was für ein Fest!

 Am 24. und 25. September feierten wir den 200-sten Jahrestag des Neubaus unserer schönen Kirche mit einem Konzert am Samstagabend und einem Fest auf dem Kirchplatz am Sonntag.
Das hört sich so einfach an. Tatsächlich aber bedeutet es im Vorfeld viel Planung, viele Absprachen und einige Besprechungen. Insbesondere Hilmar Merkel ist es zu verdanken, dass die Planungen rechtzeitig Gestalt annahmen und genügend Menschen ins Boot geholt wurden, um die Feier erfolgreich zu gestalten.
Neben dem Kirchenvorstand rund um Kurt Strey wurde zeitnah ein Festausschuss gegründet, der sich vor allem um den Ablauf des Gemeindefestes kümmern sollte.
Erfreulicherweise nahmen fast alle Dorster Vereine die Einladung zu einer Vorbesprechung an, bei der festgelegt wurde, wer sich um was kümmern würde. Darüber hinaus boten auch Einzelne ihre Mithilfe an.
Am Freitagabend starteten dann die ersten konkreten Vorbereitungen, die am Samstag fortgesetzt und am Sonntagmorgen vollendet wurden. Die Feuerwehr organisierte den Transport und den Aufbau der Podestelemente, Kyffhäuser und TSC lieferten Bierzeltgarnituren, Ortsbürgermeister Gerrit Armbrecht koordinierte letzte Verschönerungsarbeiten am Kirchplatz, das Festzelt, Grillbude und Getränkestand wurden aufgebaut, das DRK richtete ein Café im Gemeindehaus ein, Utensilien für eine Modenschau und für Bastelarbeiten, eine Torwand und eine Hüpfburg wurden herangebracht, die Kirche hergerichtet, letzte Absprachen getroffen.
Dann war dank vieler helfender Hände alles bereit.
Das Fest begann mit einem Konzert am Samstagabend, eine Herzensangelegenheit von Hilmar. Seine Idee war, die Musik des 19. Jahrhunderts, die zu der damaligen Zeit nur den „Reichen und Schönen“, den Fürstenhäusern und Hochgestellten vorbehalten war, in den Mittelpunkt der musikalischen Darbietung für das Dorf zu stellen. Und das gelang!
Mit Margret Kernbach an der Orgel, dem Chor MTGV „Eintracht“ Osterode am Harz von 1860 e. V. unter der Leitung von Sascha Schwerin und dem Sudheimer Kammerensemble unter der Leitung von Helmut Heitmann wurden namhafte Musiker gewonnen, die in Absprache mit Hilmar ein außergewöhnliches und hochklassiges Programm auf die Beine stellten.
Obwohl es am Samstagabend einige „Konkurrenzveranstaltungen“ im Altkreis Osterode gab, war die Besucherzahl erfreulich hoch. Mehr als 150 erwartungsfrohe Zuhörer wurden nicht enttäuscht und erlebten einen wahren musikalischen Hochgenuss. Insbesondere das Kammerensemble und ihre Flötistin wussten das Publikum zu begeistern. Als nach über einer Stunde das Konzert nach Werken von unter anderem Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Wolfgang Amadeus Mozart mit einem irischen Segen zu Ende ging, waren sich alle einig, dass dies ein besonderer Abend war.
Dieser nahm bei angeregten Gesprächen und gekühlten Getränken bei angenehmen Sommertemperaturen auf dem Kirchplatz einen gelungenen Abschluss.
Der Sonntag machte seinem Namen Ehre, sodass alle auf dem Kirchplatz angedachten Aktionen ohne Probleme stattfinden konnten.
Der Tag begann mit einer Andacht in der gut besuchten Kirche, die Pastor Stefan Schmidt unter das Thema „Hören und Zuhören“ stellte, angeregt durch den hörsaalartigen Aufbau der Kirchenbänke.
Danach ergaben sich vielfach Gelegenheiten zum Gedankenaustausch zwischen den zahlreichen Gästen. Erfreulicherweise nahmen auch viele Auswärtige und ehemalige Dorster das Angebot der Kirchengemeinde an, das zweihundertjährige Bestehen des Kirchenneubaus zu feiern.
Den musikalischen Rahmen stellten Ferdinand Keller und Iris Eberhardt, sowie der Dorster Feuerwehrmusikzug unter der Leitung von Alexander Wächter, die mit zwei Konzerten im Laufe des nachmittags die Zuhörer zu begeistern wussten.
Höhepunkt des Tages aber war die von Rosita und Michael Bohnert und Renate Claus organisierte Modenschau „anno dunnemals“! In liebevoll ausgestatteten und humorvollen Szenen stellten die „Models“ Lebensereignisse im früheren (Dorf)-Leben in Originalkleidung dar: Hochzeit, Taufe, Beerdigung, Arbeit, Spinnstube, Große Wäsche, alles launisch angekündigt und kommentiert von Michael und musikalisch begleitet von Ferdi. Zum Abschluss zeigten sich noch die amtierenden Bestemänner und Schützenmeister in vollem Ornat.
Szenenapplaus und stürmischer Beifall war der Lohn für die Mühe und den Aufwand.
Was gab es noch? Kirchenführungen durch Reinhard Koch und Andreas Nackunstz, Hüpfburg, Torwand und Bastelangebote für die Kleinen, Gegrilltes und Gekühltes. Außerdem Zwiebäcke wie früher, von Norbert Bruchmann gebacken und von Renate Claus und Inge Schreiber stilgerecht verkauft. Und dann noch ein riesiges Kuchenbuffet, dank zahlreicher Spenden waren es 45 Bleche Kuchen (!), die das Rote Kreuz unter der Führung von Dagmar Wilms anbieten konnte, und dankbar angenommen wurde.
Mit einer Schlussandacht, geleitet von Prädikantin Rosita Bohnert, endete am späten Nachmittag ein überaus gelungenes Gemeindefest, das nur zufriedene Gesichter hinterließ.


Bilder vom Gemeindefest