Adelswappen mit Dorster Bezug:
Familie von dem Dyke
Die Familie von dem Dyke, zeitweise auch latinisiert "de Piscina" genannt, taucht 1171 erstmals in einer Walkenrieder Urkunde auf. Sie hatte im 13. und 14. Jahrhundert umfangreiche Besitzungen in Dorste und ist Mitte des 15. Jahrhunderts ausgegangen. Das Siegel der Familie von dem Dyke zeigt ein schräggestelltes Schwert.
Familie von Hoye
Die Herren von Hoye tauchen in einer Urkunde Herzog Heinrichs im Jahre 1222 erstmals auf und werden darin als Zeugen genannt. Mit Hans von Hoye starb die Familie um 1440 aus. Das Wappen der Familie von Hoye zeigt zwei Habichtsklauen.
Zwei Habichtsklauen tauchen auch in den Wappen der Familien Kegel und Susa, in manchen Urkunden auch "von der Söse" genannt, auf. Auch das Wappen der Herren von Elverdeshusen zeigt zwei Habichtsklauen. Es ist zu vermuten, dass diese Familien miteinander verwandt waren. Ihre Wappen unterscheiden sich wahrscheinlich in der Farbgebung oder in der Anordnung der Habichtsklauen. Der Stammsitz dieser Familien soll in Elvershausen gewesen sein. Die Güter und Meierhöfe der von Hoye in Dorste erhielt 1470 von den Herzögen von Grubenhagen ein Arnt von Leuthorst zu Lehen.
Familie von Leuthorst
Das Geschlecht derer von Leuthorst taucht erst in den Urkunden des 13. Jahrhunderts auf. Es ist anzunehmen, dass diese Familie von dem Dorf Lüthorst bei Einbeck stammt. Über zwei Jahrhunderte blieb die Familie in Dorste ansässig. Die Familie von Leuthorst verkaufte ihr Gut, den Junkernhof, im Jahre 1698 an Oberst von Hedemann.
Das Wappen der Familie von Leuthorst zeigt in einem silbernen Schild zwei rote Querbalken. Die silbernen Felder sind mit je drei blauen Wolkenbogen belegt.
Familie von Hedemann
Die Familie von Hedemann war Besitzer des Kanzlerhofes oder auch Doktorhofes, nachmals "Edelhof" genannt. Über 250 Jahre übten die von Hedemann starken Einfluss auf das wirtschaftliche und kulturelle Leben in Dorste aus. Das Wappen der Familie von Hedemann zeigt in rotem Schild unter zwei mit den Stielen ins Andreaskreuz gelegten goldenen Kleeblättern ein aus einem liegenden Aststück hervorkommendes drittes goldenes Kleeblatt.
Quelle:
Mit freundlicher Genehmigung entnommen aus dem "Wappenbuch für den Landkreis Osterode am Harz", Klaus Gehmlich, erschienen im Papierflieger Verlag GmbH, Clausthal-Zellerfeld